Die Eileiterpathologie ist eine der Hauptursachen für die weibliche Unfruchtbarkeit mit einer Prävalenz zwischen 11 % und 30 %. Die Beurteilung der Eileiter ist daher ein Standardbestandteil der Fertilitätsabklärung. Die Hysterosalpingo Contrast Sonography (HyCoSy) ist eine patientenfreundliche und kosteneffiziente Methode, deren Vorteil darin besteht, dass neben der Durchgängigkeit der Eileiter auch Informationen über die Anatomie des kleinen Beckens einschließlich Gebärmutter und Eierstöcke gewonnen werden können.
Die häufigsten Ursachen für eine Tubenpathologie sind Endometriose, aufsteigende genitale Infektionen und frühere Operationen im kleinen Becken. 50 % der betroffenen Frauen wissen nicht, dass sie in der Vorgeschichte eine Beckenentzündung hatten. Durch eine Zunahme an ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partner:innen ist die Gefahr von sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Viele dieser Infektionen wären vermeidbar. Die Aufgabe der Frauenärzt:innen ist es, das Bewusstsein der Frauen für diese Problematik zu stärken.