Fachärztin für Gynäkologie & Geburtshilfe
PCO-SYNDROM
Behandlung von PCOS
VERÄNDERUNG
Änderung des Lebensstils
Durch unsere Wohlstandsgesellschaft haben in der westeuropäischen Bevölkerung bereits 30-40 % der Menschen ein Metabolisches Syndrom. Dies hat die Internationale Diabetes Vereinigung (IDF) im Jahr 2005 festgestellt. Zuviel Essen einerseits und Bewegungsmangel andererseits fördern die sogennante „Insulinresistenz“ aus der in Folge das Metabolische Syndrom entsteht. Weniger Gewicht bessert die Insulinresistenz und senkt damit das Risiko ein Metabolisches Syndrom zu entwickeln. Auch alte Menschen die am sogenannten Alterszucker (Typ II Diabetes) leiden, könnten sich oft eine medikamentöse Behandlung ersparen, wenn sie abnehmen.
Auf lange Sicht lohnt es sich, gesund zu leben! Dies gilt insbesondere für Frauen, die an PCOS leiden. Für sie ist eine gesunde Lebensweise oberstes Gebot.
Regelmäßige Bewegung und Sport, wenn nötig Abnehmen und Halten des erreichten Gewichts sind entscheidend, um die Merkmale des PCO-Syndroms auf ein Minimum zu reduzieren. Die Monatsblutung tritt regelmäßiger auf, der Kinderwunsch erfüllt sich rascher, die Probleme in der Schwangerschaft werden viel seltener und die Gefahr sinkt, ein Metabolisches Syndroms zu entwickeln. Insgesamt geht es den Frauen körperlich und geistig einfach viel besser.
Der erste Schritt ist: Erkennen der eigenen Schwächen aber auch Stärken. Schließlich hat es jede Frau mit PCOS selbst in der Hand, das Schicksal positiv zu beeinflussen. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen.
GEWICHTSABNAHME
Abnehmen hilft und verringert die Symptome
Die PCOS Patientinnen verbrennen die gleiche Zahl an Kalorien wie die Frauen ohne PCOS nur ist ihr Stoffwechsel etwas verlangsamt. Das kann zu einer maximalen Gewichtszunahme von ca. 2 kg im Jahr mehr in Vergleich zu Frauen ohne PCOS führen. Um 2 kg im Jahr mehr zuzunehmen braucht man eine zusätzliche Zufuhr von 38 Kilokalorien am Tag (2 Teelöffel Zucker am Tag). Lässt man diese 2 Teelöffel Zucker weg, ist man in der gleichen Position wie jede Frau ohne PCOS.
Neue Studien zeigen allerdings, dass möglicherweise bei manchen PCOS-Patientinnen die Hormone gestört sind, die im Körper das Appetit- und das Hungergefühl steuern. Das Hauptproblem ist also, dass die PCOS Patientinnen oft mehr essen als sie brauchen/verbrauchen. Trotzdem, oder gerade deshalb, kann jede PCOS Patientin abnehmen.
Natürlich braucht jede Frau einen Plan auf dem Weg zum Traumgewicht. Der Plan muss persönlich erstellt werden und realistische Ziele enthalten. Zu große Erwartungen führen oft zu Enttäuschungen und zum Scheitern. Jede Patientin sollte sich deshalb gleich am Anfang zwei Dinge vornehmen: wie viel Kilogramm möchte sie pro Monat abnehmen und wie schwer möchte sie in 5 Jahren sein.
Wenn man sich vornimmt, pro Monat 2 kg abzunehmen, bedeutet das 24 kg weniger in einem Jahr und 120 kg weniger in 5 Jahren. Diese minimale Gewichtsabnahme von ½ kg pro Woche ist problemlos möglich, auch bei PCOS-Patientinnen! Der Effekt nach 5 Jahren macht deutlich, jede Frau kann eine Traumfigur erreichen und dramatisch die Gesundheit verbessern.
Das wichtigste dabei sind die Ehrlichkeit zu sich selbst und die Bereitschaft sich langsam aber kontinuierlich zu ändern. Jeder Frau muss klar sein: das ist eine Aufgabe für das Leben und keine Crashdiät!
Der erste Schritt beginnt bei Ihnen
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